1.FC Calmbach II – FV Wildbad II 3:0

Eine nominell stark aufgestellte Calmbacher Reserve ging schon auf dem Papier als Favorit gegen den personell etwas angeschlagenen Gast in die Begegnung, allerdings dauerte es lange, ehe sich diese Rollenverteilung in Zählbarem äußerte. Im ersten Durchgang agierten die Hausherren bereits mit gefälligen Kombinationen, doch gegen kompakt stehende Badstädter fehlte der letzte Pass, um zu klaren Torchancen zu kommen. Die Gäste besaßen zwar weniger Spielanteile, strahlten jedoch im Zuge ihrer Konterangriffe stetig Gefahr aus, jedoch ebenfalls ohne die ganz großen Chancen zu kreieren.

Erst ein Sonntagsschuss in Form eines Dropkicks in den Torwinkel von Patrick Homolka brachte in der 58.Spielminute die ersehnte Erlösung für die Tosun-Elf und den emotionalen Tiefschlag für die Gäste. Als eine Viertelstunde später Ricardo Ramos auf 2:0 erhöhte, war die Begegnung entschieden, der Glaube an den Erfolg verlieh den Hausherren neue Kräfte, dem FVW schwanden eben diese, außerdem war deren Selbstvertrauen dahin. Abermals fünf Minuten später zappelte das Leder ein drittes Mal im Netz der Gäste, Torschütze war mit seinem zweiten Treffer erneut Ricardo Ramos. Dem Schlusspfiff des Unparteiischen folgte großer Jubel über den Derbysieg des FCC II und deren siebten Punktgewinn im dritten Spiel.

SpG Unterreichenbach/Schwarzenberg III – 1.FC Calmbach II 1:2

Mit einem blauen Auge kam der als klarer Favorit angereiste FCC II bei der dritten Mannschaft der SpG davon, denn anstelle eines von einigen erwarteten deutlichen Kantersiegs wurde es ein knapper Arbeitserfolg. Das Spiel hatte für die Enztäler denkbar ungünstig begonnen, denn nach nur dreizehn gespielten Minuten mussten die Gäste zum einen Julian Wohlfarth eretzen zum anderen den 0:1-Rückstand hinnehmen. Glücklicherweise zeigte die Tosun Elf die richtige Reaktion und konnte nur fünf Minuten später die Partie wieder egalisieren. Trotz der eisbrechenden Tore entwickelte sich keine gute Begegnung, die Hausherren verfolgten nach den schlechten Erfahrungen aus dem Wildbad-Spiel eine defensive Ausrichtung, womit Homolka, Reimer, Gutekunst und Co. so ihre Probleme hatten. Der Calmbacher Reserve gelang es dabei nicht, spielerische Lösungen zu finden, speziell im entscheidenden Moment fehlten den Gästen Mittel und Ideen. Immerhin agierten sie weiterhin als Einheit und ließen sich nicht hängen, wofür spät in der zweiten Halbzeit die Belohnung folgte. Erneut war es der Matchwinner Martin Reimer, der eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff mit seinem zweiten Treffer die Erlösung brachte. Trainer Tosun konnte dem Kampfspiel dennoch zwei wichtige Erkenntnisse entnehmen: Sein Team hat noch Probleme mit tiefstehenden Gegnern, schafft es aber mit mannschaftlich geschlossenem Engagement das Problem zu lösen.

ASV Arnbach – 1.FC Calmbach II 4:1

Das Spitzenspiel in Arnbach verlief für den Herausforderer aus dem Enztal nicht nach Wunsch, im Endeffekt musste man mit einer deutlichen Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten, obwohl der Spielverlauf auch ein anderes Ende hätte erbringen können. Zu Beginn erarbeiteten sich die Gäste gute Möglichkeiten zum Führungstreffer, allerdings ohne sie zu verwerten. Ein Konter auf fremdem Platz bescherte dem FCC den frühen Rückstand, welchen Patrick Homolka im Nachschuss seines eigenen Versuchs postwenden ausgleichen konnte. Die Jungs von Trainer Suleyman Tosun gestalteten das Duell im weiteren Verlauf offen, kamen selbst zu Chancen, ließen aber die Kaltschnäuzigkeit in der „Box“ vermissen. Ein Ballverlust im Mittelfeld diente als Einladung für den ASV, welcher diese clever und dankend annahm, was ihnen in der 35.Minute die abermalige Führung bescherte.

In der Halbzeitpause schworen sich die Calmbacher nochmals auf ihr Ziel ein, doch nach etwa einer Stunde spürte man, dass der Akku zur Neige ging, möglicherweise war er auch beim ein oder anderen FCC-Kicker zu Spielbeginn nicht komplett geladen, den „Feiertag“ am Samstag hatte man eventuell zu wörtlich genommen. Als die Hausherren in der 75. Spielminute einen weiteren FCC-Fehler mit dem dritten Gegentreffer bestraften und nur fünf Zeigerumdrehungen später im Anschluss an einen Eckball abermals knipsten, war die Partie entschieden. Letztlich muss man von einer verdienten, aber dennoch unnötigen Niederlage sprechen, denn mit entsprechender Herangehensweise der gesamten Mannschaft wäre zumindest ein Punktgewinn machbar gewesen.